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Seit vier Jahren arbeitet der Condé Nast Verlag, in dem auch VOGUE erscheint, an einem Konzept, das die Qualität der herausgegebenen Magazine mit einem neuartigen E-Commerce-Ansatz verbindet, um die neuen digitalen Wünsche und Ansprüche der Leser und User erfüllen zu können. Dafür haben Charles Townsend, CEO von Condé Nast, und Jonathan Newhouse, Chairman und Chief Executive von Condé Nast International, jetzt eine Lösung gefunden: Die Domain Style.com, bisher eines der weltweit führenden Online-Magazine für Mode und seit 2000 im Condé Nast Verlag publiziert, wird in einen Online-Store verwandelt.

Es ist der erste Vorstoß für Condé Nast in den E-Commerce-Bereich, der in diesem Fall kein bekanntes E-Commerce-Konzept verfolgen wird, sondern ein neuartiges: User werden die Möglichkeit haben, Produkte über die Websites oder Apps von Magazinen kaufen zu können sowie direkt aus den Printausgaben heraus Bestellungen zu tätigen. Das neue Style.com wird somit die Leser aller Condé Nast-Marken ansprechen – starten wird das neue Style.com mit 100 bis 200 Marken aus dem Luxusmoden-Sektor, aber auch aus dem hochwertigen Beauty-, Reise- und Technologiebereich. Die Produktpalette wird somit das gesamte Magazin-Segment von Condé Nast widerspiegeln.

Präsident von Style.com ist ab sofort Franck Zayan, der bisher die E-Commerce-Geschäfte der Galeries Lafayette leitete. "Modemarken und andere hochwertige Labels verstehen die Bedeutsamkeit unserer Magazine und Websites. Style.com wird dieses Verhältnis auf ein neues Level bringen und mit der innovativen Technik nicht nur eine neuartige User-Erfahrung für die Konsumenten darstellen, sondern auch Verkäufe für die Marken generieren."

Nicht nur aufgrund der großen Produktwelt hat das neue Style.com somit einen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern aus dem Luxussegment, sondern auch aus einem anderen Grund: "Die Leserschaft unserer Magazine und Websites umfasst weltweit mehr als 300 Millionen Menschen, mit denen wir schon eine aktive Beziehung haben", erklärte Jonathan Newhouse. "Unsere potentielle Kundenbasis ist somit weit höher als das jeder anderen Luxus-E-Commerce-Plattform." Zunächst wird das neue Style.com im Vereinigten Königreich im Herbst 2015 starten, dann Anfang 2016 auch in den USA und weiteren europäischen Ländern operieren.

Das neue Style.com hat seinen Hauptsitz in London – eine Stadt, die strategisch gut für das E-Commerce-Business liegt: Andere Luxus-E-Commerce-Websites haben hier ihren Hauptsitz, etwa net-à-porter.com und matchesfashion.com, und London liegt genau zwischen den beiden wichtigen Märkten Asien und Nordamerika. Das Büro befindet sich in der Nähe des Regent's Park – aktuell übersieht Franck Zayan in London für Style.com ein 80-köpfiges Team. "Jede Woche addieren wir fünf bis zehn Marken zu unserem Portfolio", teilte er mit.

Die bisherigen Style.com-Inhalte, hauptsächlich Fashion News und ausführliche Runway-Berichterstattungen, werden künftig unter dem Dach der amerikanischen VOGUE erscheinen: News unter VOGUE.com, Schauenberichte unter voguerunway.com. Die Style.com-Mitarbeiter wechseln somit zu VOGUE.com, was nahe liegt: Als Style.com im Jahr 2000 gegründet wurde, fungierte es als Webpräsenz der amerikanischen VOGUE – und das zehn Jahre lang, VOGUE.com wurde erst 2010 ins Leben gerufen. Seitdem gab es inhaltliche Überschneidungen bei den beiden Websites: "In gewisser Art und Weise duplizierte und überschnitt sich die Vision von VOGUE.com mit Style.com", sagte Jonathan Newhouse etwa.

Der Name der Domain Style.com hat den Verlagschef letztlich auch überzeugt, die Website für Condé Nasts E-Commerce-Start zu benutzen: "Auch wenn Style.com noch nicht existiert hätte, wäre es ein toller Name gewesen." "Style.com ist eine extrem mächtige Marke. Bei Condé Nast geht es um Lifestyle als Ganzes – diese fünf Buchstaben beschreiben genau das", fügte Franck Zayan hinzu

       May 2015

  • EDITORAlexandra Shulman 

  • COVERPaolo Roversi

  • MODELEmilia Clarke 

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Emilia Clarke wears cotton guipere dress, to order, Dior Haute Couture. Hair: Sam McKnight. Set design: Jean Hughes de Chatillon. Fashion editor: Francesca Burns. Photographer: Paolo Roversi.

 

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